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Scheidentrockenheit: Hausmittel, die wirklich helfen – und welche nicht

Vielleicht kennst du das? Es gibt Phasen, da fühlt sich deine Scheide irgendwie anders an. Manchmal spannt, brennt oder juckt sie, beim Sex wirst du nicht richtig feucht oder Tampons und enge Kleidung sind dir plötzlich unangenehm. All das sind Anzeichen, dass deine Scheide – du ahnst es vermutlich schon – zu trocken ist.

Und damit bist du nicht alleine. Viele Frauen leiden unter einer trockenen Scheide.1 Doch die wenigsten reden offen darüber und trauen sich höchstens, in anonymen Internetforen nach Rat zu suchen.

Dabei gibt es viele natürliche Möglichkeiten, die Beschwerden einer trockenen Scheide sanft zu lindern, etwa mit Hausmitteln und pflegenden Produkten, ganz ohne Hormone oder Medikamente.

In diesem Artikel erfährst du, welche Hausmittel bei Scheidentrockenheit wirklich helfen und welche du besser meiden solltest.

25 November 2025

Von Diana Zeneli

Medizinische Beraterin

Karo Healthcare | Scientific Affairs

Warum Hausmittel bei Scheidentrockenheit beliebt sind und worauf du achten solltest

Wenn die Schleimhäute in der Scheide zu wenig Feuchtigkeit bilden, fühlt sich alles schnell empfindlich, gespannt oder wund an. Dahinter steckt oft ein veränderter Hormonhaushalt. Aber auch Stress, Medikamente und Schlafmangel können das Gleichgewicht deiner Vaginalflora stören und so Scheidentrockenheit begünstigen.

Gerade während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie in der Menopause und in den Wechseljahren verändert sich dein Körper stark. Viele Frauen setzen dann lieber auf sanfte Pflege und Anwendungen, die den Intimbereich behutsam unterstützen.

Die gute Nachricht ist: Einige natürliche Hausmittel können tatsächlich Feuchtigkeit spenden, die Haut beruhigen und die Schleimhäute pflegen – ganz ohne Hormone oder aggressive Inhaltsstoffe.

Aber Vorsicht: Nicht jedes Mittel, das im Netz empfohlen wird, ist auch wirklich für den Intimbereich geeignet. In den nächsten Absätzen erfährst du, welche Hausmittel bei Scheidentrockenheit tatsächlich helfen können und bei welchen du lieber vorsichtig sein solltest.

Mehr darüber, warum Scheidentrockenheit entsteht und welche Faktoren sie begünstigen können, erfährst du in unserem Artikel über Symptome und Ursachen.

Welche Hausmittel können helfen?

Pflanzenöle wie Kokosöl oder Mandelöl

Kokosöl gilt als eines der bekanntesten Hausmittel bei Scheidentrockenheit, da es Feuchtigkeit spendet und ebenso wie Mandel- und Olivenöl leicht verfügbar ist. Wenn sich im Intimbereich plötzlich Trockenheit bemerkbar macht, ist die Versuchung daher groß, einfach zu etwas zu greifen, das ohnehin schon im Badezimmer oder in der Küche steht.

Der Haken: Kurzzeitig lindern diese pflanzlichen Öle zwar das trockene Gefühl im Intimbereich – auf Dauer stören sie jedoch die empfindliche Scheidenflora. Der pH-Wert kann aus dem Gleichgewicht geraten, wodurch die natürliche Schutzbarriere der Schleimhaut geschwächt wird.

Hinzu kommt: Öle sind nicht kondomsicher. Sie können Kondome beschädigen und damit ihre Schutzwirkung aufheben.2 Als Hausmittel bei einer trockenen Scheide sind Öle daher nicht empfehlenswert.

Eine sicherere Alternative sind daher wasserbasierte Gleitgele, die speziell für den Intimbereich entwickelt wurden.

Beruhigende Pflege mit Aloe Vera

Aloe Vera ist eines der sanftesten Hausmittel bei Scheidentrockenheit, weil sie Feuchtigkeit spendet, ohne den natürlichen pH-Wert zu verändern. Eine Studie von BioMed Research International hat sogar gezeigt, dass Aloe Vera Gel bei Scheidentrockenheit eine ähnliche Linderung bewirken kann wie eine Estriol-Creme – eine hormonhaltige Vaginalcreme, die häufig bei Wechseljahresbeschwerden eingesetzt wird.3

In Studien zeigte sich die positive Wirkung von Aloe Vera jedoch bei Gelen, die für die vaginale Anwendung entwickelt wurden. Ob handelsübliches Aloe-Gel aus der Drogerie denselben Effekt hat, ist bislang nicht untersucht. Zudem könnten darin enthaltene Zusatzstoffe die empfindliche Schleimhaut reizen.4

Wähle daher unbedingt ein geprüftes, hormonfreies Intimgel wie zum Beispiel Multi-Gyn LiquiGel. Es basiert auf dem Blattextrakt der Aloe barbadensis, spendet intensive Feuchtigkeit und enthält keine zusätzlichen Duftstoffe oder Hormone.

Joghurt & Milchsäurebakterien – sinnvoll oder Mythos?

Der berühmte „Joghurt-Tampon“ wird im Internet oft als Hausmittel gegen Scheidentrockenheit empfohlen. Doch so einfach ist es leider nicht. Zwar enthält Joghurt Milchsäurebakterien, aber nicht die gleichen, die in deiner Vaginalflora vorkommen.

Bisher gibt es keine hochwertigen Studien, die zeigen, dass das Einführen von Joghurt in die Vagina sicher oder schädlich ist. Experten raten jedoch davon ab, Joghurt intravaginal anzuwenden, da dies potenzielle Risiken bergen kann.5

Es kann daher sinnvoll sein, den pH-Wert der Scheide mit medizinisch geprüften Pflegeprodukten zu unterstützen, zum Beispiel mit einer Pflege, die echte Milchsäure enthält, wie Multi-Gyn FeuchtCreme. Sie trägt dazu bei, das Scheidenmilieu zu stabilisieren, spendet Feuchtigkeit und unterstützt das natürliche Gleichgewicht, ganz ohne Duftstoffe oder Hormone.

Ernährung & Wasser trinken – Feuchtigkeit von innen

Eine ausgewogene Ernährung ist zwar kein klassisches Hausmittel bei einer trockenen Scheide, aber dennoch kann sie viel bewirken – auch für deine Intimgesundheit. Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren wie Leinsamen, Lachs oder Walnüsse unterstützen die Schleimhäute von innen und halten sie geschmeidig. Auch Vitamin E (z. B. in Avocado, Mandeln oder Pflanzenölen) kann helfen, die Hautbarriere zu stärken.

Und was oft unterschätzt wird: Trinken, trinken, trinken! Ausreichend Flüssigkeit ist entscheidend, damit dein Körper – und damit auch die Schleimhäute – gut versorgt bleibt.

Bewegung, Wärme & Entspannung

Sanfte Aktivität, Yoga und gezielte Beckenbodenübungen fördern die Durchblutung im Beckenbereich, was dir dabei helfen kann, die Symptome einer trockenen Scheide zu lindern. Besonders nach der Geburt, in der Stillzeit oder in den Wechseljahren hilft ein regelmäßiges, behutsames Training, um die Gewebeelastizität zu unterstützen und Reibung zu verringern.

Auch Wärme, zum Beispiel durch eine Wärmflasche oder ein warmes Bad, kann dir Erleichterung verschaffen. Der Grund dafür: Da Stress deinen Östrogenspiegel weiter senken kann, helfen solche kleinen Selfcare-Routinen dabei, deinen Körper zu entspannen und hormonell zu entlasten.

Hausmittel bei Scheidentrockenheit in den Wechseljahren

Wenn du dich in der Menopause oder in den Wechseljahren befindest, hast du vielleicht bemerkt, dass sich auch deine Haut im Intimbereich verändert. Durch den sinkenden Östrogenspiegel produziert die Scheidenschleimhaut weniger Feuchtigkeit, die Haut wird dünner und empfindlicher.

Die Folge: Du erlebst ein trockenes, manchmal brennendes Gefühl oder Schmerzen beim Sex. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von vaginaler Atrophie. Wenn du diese Symptome kennst, bist du damit nicht alleine. Fast jede zweite Frau über 45 Jahren erlebt diese Symptome – ein Zeichen, dass dein Körper sich verändert.6

Die Begriffe Menopause und Wechseljahre werden übrigens oft gleichbedeutend verwendet, meinen aber nicht ganz dasselbe. Die Menopause bezeichnet den Zeitpunkt deiner letzten Monatsblutung – also das Ende der fruchtbaren Phase. Die Wechseljahre hingegen beschreiben den gesamten Übergang davor und danach, in dem sich dein Hormonhaushalt verändert und dein Körper sich langsam neu einpendelt.

Viele Frauen setzen in dieser Zeit lieber auf natürliche Mittel gegen Scheidentrockenheit, bevor sie zu Hormonpräparaten greifen. Lies weiter, um zu erfahren, welche Möglichkeiten es gibt.

Pflanzliche Unterstützung mit Phytoöstrogenen

Lebensmittel wie Soja, Rotklee und Leinsamen enthalten sogenannte Phytoöstrogene. Das sind pflanzliche Stoffe, die dem weiblichen Hormon Östrogen ähnlich sind, aber keine echten Hormone. Sie können sich an Östrogenrezeptoren der Vaginalschleimhaut binden und so die Elastizität und Feuchtigkeit unterstützen.

Studien zeigen, dass eine Ernährung mit Isoflavonen (z. B. aus Soja oder Rotklee) oder entsprechende pflanzliche Präparate leichte Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen oder Trockenheit lindern können. Allerdings ist die Datenlage nicht eindeutig.

Eine Meta-Analyse weist zum Beispiel darauf hin, dass Soja-Isoflavone den sogenannten „Vaginal Dryness” Score moderat verbessern können. Die Ergebnisse variieren aber stark je nach Dosis und Studiendesign.7

Das zeigt: Diese Mittel sind keine Wundermittel, können aber eine sanfte, ergänzende Unterstützung darstellen – vor allem, wenn du auf Hormone verzichten möchtest.

Tipp: Integriere regelmäßig Sojaprodukte, Leinsamen oder Rotklee-Tee in deine Ernährung. Sollten deine Beschwerden stärker oder langanhaltend sein, sprich am besten mit deiner Gynäkologin oder deinem Gynäkologen über weitere Behandlungsmöglichkeiten.

Hyaluronsäure – Feuchtigkeit von innen heraus

Ein weiterer bewährter Wirkstoff ist Hyaluronsäure. Sie ist ein körpereigener Wirkstoff, der große Mengen Wasser binden kann und so die Schleimhäute geschmeidig hält.

Diese Eigenschaft macht es zu einer beliebten hormonfreien Alternative bei Scheidentrockenheit, besonders in den Wechseljahren.

Vitamin E – Sanfter Schutz und Regeneration für die Schleimhäute

Vitamin E ist ein echter Zellschutz-Booster: Es unterstützt die Regeneration der Haut und wirkt antioxidativ. Das heißt, es schützt vor sogenannten freien Radikalen, die deine Scheidenschleimhäute zusätzlich reizen können.

So hat eine klinische Studie gezeigt, dass Vitamin-E-Zäpfchen bei Frauen nach der Menopause Trockenheit, Brennen und Spannungsgefühl bereits nach wenigen Wochen deutlich lindern konnten.8

Wenn du lieber auf natürliche Quellen setzt, kannst du Vitamin E auch ganz einfach über deine Ernährung aufnehmen. Zum Beispiel durch Avocados, Mandeln, Sonnenblumenkerne oder hochwertige Pflanzenöle. Sie versorgen deine Schleimhäute von innen heraus und unterstützen sie dabei, elastisch und widerstandsfähig zu bleiben.

Wann du bei Scheidentrockenheit lieber zum Arzt gehst

Wenn deine Scheide trotz regelmäßiger Pflege trocken bleibt, du Schmerzen, Brennen oder kleine Risse bemerkst, ist es Zeit, sich ärztliche Hilfe zu holen. Deine Gynäkologin oder dein Gynäkologe kann genau abklären, was hinter den Beschwerden steckt, und individuell prüfen, ob hormonfreie oder hormonhaltige Präparate sinnvoll sind.

In manchen Fällen, etwa bei stärker ausgeprägter vaginaler Atrophie in den Wechseljahren, kann eine lokale Östrogentherapie helfen, die Schleimhaut wieder aufzubauen und langfristig zu stärken.

Warum Scheidentrockenheit in der Schwangerschaft & Stillzeit ganz normal ist

Wenn du schwanger bist, verändert sich dein Hormonhaushalt stark: Von Stimmungsschwankungen, Nachtschweiß, Haarausfall und Schlafproblemen können viele Schwangere daher ein Liedchen singen. Aber das Hormonchaos kann sich auch im Intimbereich zeigen.

So bemerken viele Frauen während der Schwangerschaft mehr Ausfluss als sonst. Der Grund dafür ist ein steigender Östrogenspiegel, der die Scheidenschleimhäute besser durchblutet. Das ist völlig normal und sogar ein Zeichen dafür, dass deine Vaginalflora aktiv arbeitet, um dich und dein Baby vor Infektionen zu schützen.

Das gilt jedoch nicht für jede Frau und nicht für jede Phase der Schwangerschaft. Denn hormonelle Schwankungen sind nie linear. Selbst während eines Östrogen-Hochs kann es Tage geben, an denen sich die Schleimhaut empfindlicher, weniger feucht oder sogar richtig trocken anfühlt.

Scheidentrockenheit in der Stillzeit

Nach der Geburt verändert sich das hormonelle Gleichgewicht dann erneut. Der Östrogenspiegel fällt rapide ab, während das Stillhormon Prolaktin ansteigt. Dieses sorgt zwar für die Milchbildung, hemmt aber gleichzeitig die Östrogenproduktion und damit auch die Feuchtigkeitsbildung in der Scheide.

Die Folge: Viele frischgebackene Mamas spüren ähnliche Symptome wie in den Wechseljahren.9 Das heißt, ein Brennen, Spannungsgefühl oder Schmerzen beim Sex sind keine Seltenheit.

All das ist sehr unangenehm, aber völlig normal. Denn dein Körper leistet gerade Großes: Er heilt, reguliert und stellt sich auf eine neue Lebensphase ein. Scheidentrockenheit in der Schwangerschaft und Stillzeit ist daher in der Regel kein Zeichen von Krankheit, sondern ein vorübergehendes Signal, dass dein Körper gerade etwas mehr Feuchtigkeit und Fürsorge braucht.

Sanfte Unterstützung für deine Intimflora in Schwangerschaft & Stillzeit

Wie weiter oben bereits erwähnt, können sanfte Hausmittel gegen Scheidentrockenheit auch während der Schwangerschaft, nach der Geburt und in der Stillzeit eine wohltuende Unterstützung sein.

Als besonders hilfreich werden dabei häufig milde Pflanzenöle wie Mandel- oder Kokosöl (äußerlich angewendet), steriles Aloe-Vera-Gel sowie sanfte Beckenbodenübungen wahrgenommen. Sie fördern die Durchblutung im Beckenbereich und können die natürliche Feuchtigkeitsversorgung im Intimbereich unterstützen.

Vorsicht bei reizenden Hausmitteln

Wichtig ist jedoch: Nicht jedes natürliche Hausmittel ist in diesen Phasen automatisch sicher und empfehlenswert. Der Grund: Deine Haut und Schleimhäute reagieren noch sensibler auf äußere Reize als sonst.

Deshalb ist dies nicht die beste Zeit für Experimente mit stark reizenden Anwendungen wie Essigbädern, Vaseline oder Babyöl, auch wenn sie im Netz oft empfohlen werden. Sie können das empfindliche Scheidenmilieu stören und sogar Infektionen begünstigen.10

Falls du dich also fragst, was du gegen Scheidentrockenheit tun kannst, wähle lieber sanfte Hausmittel und achte auch bei Intimwaschprodukten darauf, dass sie seifen-, parfümfrei und pH-neutral sind.

Wenn du deine Vaginalflora zusätzlich unterstützen möchtest

Einige Frauen empfinden Hausmittel als angenehm oder lindernd. Doch manchmal wünschen sich Betroffene ergänzende Unterstützung – besonders in Phasen, in denen die Vaginalflora bereits aus dem Takt geraten ist.

Ein solches Ungleichgewicht kann durch verschiedene Faktoren entstehen: etwa durch Antibiotika, hormonelle Veränderungen, übermäßige Intimhygiene oder Stress. Typische Symptome sind zum Beispiel unangenehmer Geruch, vermehrter Ausfluss, Jucken oder Brennen. Auch Scheidentrockenheit kann in diesem Zusammenhang vorkommen.

Wichtig ist hierbei zu wissen: Eine trockene Scheide entsteht nicht automatisch durch ein verändertes Scheidenmilieu. Studien zeigen jedoch, dass Frauen mit einer geringeren Anzahl an Milchsäurebakterien häufiger von Trockenheit berichten als Frauen mit einer stabilen, lactobacillenreichen Vaginaflora.11

Das bedeutet: Veränderungen im Scheidenmilieu können Trockenheit begleiten oder begünstigen – sie sind jedoch nicht zwangsläufig deren Ursache.

Ein Produkt wie Multi-Gyn FloraBalance kann hier unterstützend sein: Das Vaginalgel enthält Milchsäure und Aloe barbadensis (Aloe Vera) und kann dabei helfen, das vaginale Umfeld sanft zu stabilisieren.

Das Vaginalgel ist sowohl in Online-Apotheken als auch in großen Drogerien erhältlich. Wenn du also ohnehin gerade einkaufen gehst, um neue Windeln zu besorgen, kannst du es ganz einfach für dich mitnehmen

Ob du also nun zu Hausmitteln greifst, bewusst auf deinen Lebensstil achtest oder dich für ein hormonfreies Vaginalgel oder eine Feuchtcreme entscheidest – wichtig ist, dass du auf deinen Körper hörst und ihm gibst, was er braucht.

Und vergiss nicht: Jede Frau ist anders. Nimm dir Zeit, herauszufinden, was dir wirklich guttut. Dein Körper wird dir zeigen, wenn du auf dem richtigen Weg bist.

FAQs zu Hausmitteln bei Scheidentrockenheit

Wie kann man Scheidentrockenheit mit Hausmitteln behandeln und welche helfen?

Es gibt mehrere natürliche Hausmittel bei Scheidentrockenheit, die sanft Feuchtigkeit spenden und die Schleimhäute unterstützen. Als hilfreich werden vor allem Aloe-Vera-Gel (steril, ohne Zusätze), milde Pflanzenöle wie Mandel- oder Kokosöl (im äußeren Intimbereich) und sanfte Beckenbodenübungen wahrgenommen.

Verzichte jedoch auf reizende Anwendungen wie Essigspülungen in der Schwangerschaft und Stillzeit. Sie stören das empfindliche Gleichgewicht deiner Vaginalflora.

Was tun bei Scheidentrockenheit nach der Geburt?

Nach der Geburt spielt dein Hormonhaushalt verrückt: Der Östrogenspiegel sinkt, während Stillhormone ansteigen. Scheidentrockenheit ist daher ganz normal. Achte auf pH-neutrale, parfümfreie Pflege und trinke ausreichend Wasser.

Wenn du zusätzliche Unterstützung brauchst, können hormonfreie Intimgels wie Multi-Gyn FloraBalance dazu beitragen, deine Vaginalflora sanft zu stabilisieren.

Wann sollte ich zum Arzt gehen?

Wenn deine Beschwerden trotz regelmäßiger Pflege bestehen bleiben oder sich verschlimmern, solltest du ärztlichen Rat suchen. Das gilt besonders bei Brennen, Schmerzen oder kleinen Rissen. Deine Gynäkologin oder dein Gynäkologe kann abklären, ob eine hormonfreie oder lokale Hormontherapie sinnvoll ist.

Quellen:

1 Jede 6. Frau zwischen 18 und 50 Jahren erlebt Scheidentrockenheit. ( Dr Heather Currie in collaboration with the medical advisory council of the British Menopause Society, October 2023. www.womens-health-concern.org/wp-content/uploads/2023/11/25-WHC-FACTSHEET-VaginalDryness-OCT2023-B.pdf?utm_source=chatgpt.com ). Nach der Menopause ist sogar mehr als jede zweite Frau davon betroffen (60 %). ( Front. Reprod. Health, 15 November 2021, Sec. Gynecology, Volume 3 – 2021 www.frontiersin.org/journals/reproductive-health/articles/10.3389/frph.2021.779398/full)

2 A PHYSICIAN’S GUIDE TO LUBRICANT FOR SEX. R Vanderschee, S Kostov. The Journal of Sexual Medicine, Volume 21, Issue Supplement_5, June 2024, qdae054.043, doi.org/10.1093/jsxmed/qdae054.043

3 BioMed Research International, 2014 – Effect of Aloe Vera Vaginal Cream on Sexual Function in Women with Vaginal Atrophy pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33383112/

4 PubMed, A Question for Women’s Health: Chemicals in Feminine Hygiene Products and Personal Lubricants, März 2014: pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3948026/

5 Cleveland Clinic, 2025: health.clevelandclinic.org/do-home-remedies-actually-work-for-yeast-infections?

6 Menopause. 2010.an;17(1):121–126. Vaginal symptoms in postmenopausal women: self-reported severity, natural history, and risk factors pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC2806500/

7 JAMA Network, 2016. Use of Plant-Based Therapies and Menopausal Symptoms. A Systematic Review and Meta-analysis. jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/2529629

8 Effect of Vitamin E Vaginal Suppository on Atrophic Vaginitis in Postmenopausal Women – Ziagham et al. (2013) brieflands.com/articles/jjcdc-76786.pdf

9 Genitourinary Syndrome of Lactation: The Overlooked Postpartum Challenge, Journal of Women’s Health, 2024, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38965517/

10 Mayo Clinic, 2019 www.mayoclinichealthsystem.org/hometown-health/speaking-of-health/6-contributors-to-bacterial-vaginosis

11 PubMed, Finding a Balance in the Vaginal Microbiome: How Do We Treat and Prevent the Occurrence of Bacterial Vaginosis?, Juni 2021: pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8232816/